Hallo :)
Schön, dass Sie auf meine Spendenaktion gestoßen sind. Ich habe sie gestartet, um mir einen lang ersehnten Wunsch zu erfüllen und zwar eine Brustvergrößerung.
Schon als kleines Mädchen habe ich jeden Morgen geschaut, ob meine Brust anfängt zu wachsen. Ich konnte es gar nicht erwarten mir endlich den ersten BH kaufen zu können. Als meine Brust dann in der 4. Klasse anfing zu wachsen war ich mehr als glücklich. Damals wusste ich allerdings noch nicht, dass ich eine angeborene Fehlbildung habe. In der 7. Klasse fiel mir dann auf, dass alle anderen Mädchen in der Klasse über die Sommerferien größere Brüste bekommen haben, nur ich nicht. Dadurch fingen meine Klassenkameraden an mich zu mobben und auszuschließen. Leider begann ich dadurch mich zu ritzen und bin in starke Depressionen verfallen, bis hin zu Mordgedanken. Die folgenden Jahre bestanden für mich nur noch aus Selbsthass und der Frage, was mit mir nicht stimmt.
Letztes Jahr habe ich allen Mut zusammengefasst und bin in eine Klinik gefahren. Die Ärztin sagte mir, dass ich eine tubuläre Brust habe und, dass man das nur beheben kann, wenn man eine Brustvergrößerung mit Implantaten vor nimmt, da mein eigenes Gewebe zu schwach sei, um es ausschließlich mit Eigenfett zu kompensieren. Sie schickte mich nach Düsseldorf in eine Klinik, welche die Operation über die Krankenkasse abwickeln würde. Ich fuhr mit meinem Freund zusammen 2 mal in diese Klinik um mich dort untersuchen zu lassen.
Das Ergebnis: eine Ablehnung der Krankenkasse mit der Begründung "Es handelt sich um Stufe 2 von 3 einer tubulären Brust und wir können daher nichts für sie machen"
Nach dieser traurigen Nachricht ging ich zu einem Psychologen, der mir eine Depression nachwies und zu meiner Frauenärztin um mir die Fehlbildung erneut bescheinigen zu lassen. Diese zwei Dokumente schickte ich erneut der Krankenkasse und erneut bekam ich eine Absage.
Ich habe meinen Traum jetzt über ein Jahr ruhen gelassen, da ich einfach keine Kraft und keine Möglichkeiten mehr hatte.
Nach vielem hin und herüberlegen habe ich mich entschlossen, es nun noch einmal zu versuchen. Ausschlaggebender Punkt war auch, dass man 7 Wochen nach der Operation kein Sport betreiben darf. Da ich zur Zeit eine Ausbildung mache in einem sportlichen Beruf, versuche ich es deshalb mit 3 Wochen Urlaub und 4 Wochen Blockunterricht auf die 7 Wochen ohne Sport zu kommen (ich kann meinem Chef schlecht nach der Ausbildung sagen: "ich brauche 7 Wochen Urlaub"). Ich habe auch eine günstige Klinik bei mir in der Nähe gefunden, die diese Operation gerne übernehmen würde.
Leider haben mich bisher alle Banken wegen einem Kredit abgelehnt, weshalb ich es nun über dieses Spendenportal versuche. Es ist wirklich mein größter Traum, mich endlich wohl und schön in meinem Körper fühlen zu können und endlich meine Beziehung genießen zu können, ohne mich für meine Brüste schämen zu müssen.
Ich danke Ihnen schon mal, dass Sie sich diesen Text bis hier hin durch gelesen haben, und wäre für eine kleine Spende unendlich dankbar 💋