Guten Tag liebe Leser,
unsere Tochter wünscht sich mehr Zeit in der Natur verbringen zu können was leider aufgrund ihrer körperlichen Einschränkung mit einem Grad der Behinderung von 70% und Pflegegrad 3 nicht so einfach möglich ist. Da sie zudem für längere Strecken auf ihren Rollstuhl angewiesen ist.
Wir möchten an dieser Stelle kurz den Hintergrund erwähnen wie es dazu gekommen ist.
Unsere 11 jährige Tochter hatte vor 9 Jahren einen sehr schweren Autounfall bei dem sie an der Unfallstelle wiederbelebt werden musste und die anschließende Prognose der Ärzte war eine Querschnittslähmung vom Hals abwärts. Sie konnte auf der Intensivstation nur den Kopf leicht bewegen, wurde beatmet und hatte eine Magensonde für die Nahrung.
Seitdem kämpft sich die Kleine nun täglich immer mehr zurück ins Leben. Die Beatmung braucht sie nicht mehr und Essen kann sie auch wieder allein. Geblieben sind körperliche Einschränkungen unter anderem in Armen und Beinen. Sie übt immer fleißig weiter um immer weniger ihren Rollstuhl benutzen zu müssen.
Seit vorletztem Jahr kann sie längere Strecken laufen. Was ihr beim spazieren und wandern sehr viel Freude bereitet. Jedoch ganz ohne Rollstuhl geht es dann aufgrund der Ermüdung der Muskeln nicht. Dann heißt es wieder im Rollstuhl sitzen. Auch wenn dies dank der gekauften Geländeräder, auf Feld- und Waldwegen möglich ist, macht laufen doch viel mehr Spaß.
An den Wochenenden sind wir immer wieder gern spazieren verbunden mit kleinen Pausen aber auch mal einem längeren Picknick. Mehr als ein halber Tag ist mit Rollstuhl und aufgrund ihrer körperlichen Einschränkung leider trotzdem nicht möglich.
Emily hat sich aber vorgenommen das sie gern auch mal den ganzen Tag oder sogar das ganze Wochenende draußen bleiben möchte.
Einfach mal draußen irgendwo zu zelten ist aufgrund der körperlichen Einschränkung aber nicht möglich. Auch mit unserem Auto ist sowas nur bedingt möglich. Darum haben wir mehrfach versucht mal spontan ein Wohnmobil für eine Nacht zu mieten aber das ist aufgrund der kurzen Mietdauer und Spontanität noch nie gelungen. Da wir die Ausflüge, je nach Gesundheitszustand an dem Tag, spontan machen.
In den letzen zwei Jahren hat die Zahl der selbstgebauten Camper auf den Straßen zugenommen. Für das neue Jahr hat Emily dann den Wunsch geäußert das sie auch so ein "Wanderauto" haben möchte. Dann könnten wir da wo es uns gefällt bleiben und nach dem Spazieren eine Pause im Auto machen und ganz lange draußen bleiben.
Bisher haben wir Emily, glücklicherweise fast, alle Wünsche (extra Geländeräder, andere Farben am Rollstuhl, 20 Zoll Fahrrad mit Stützrädern, Ausflüge in die Berge und an die See, verschiedene zusätzliche Therapien, Musikinstrumente, ...) erfüllen können.
Diesen großen Wunsch aber können wir Emily derzeit leider nicht so einfach erfüllen.
Wir tun uns aber schwer damit ihr diesen Wunsch auszureden, zumal Emily bereits viele Ideen hat wie ihr "Wanderauto" so sein soll.
Nicht zu groß aber auch nicht sooo winzig soll es sein. Sie möchte mit Mama und Papa drin schlafen, sich bei blödem Wetter drin verstecken und Spätzle und Maultaschen kochen können. Platz für ihre Lieblingskuscheltiere, ihre Anna und Elsa Luftmatratze mit Schlafsack, ihren Rollstuhl und einen Regenschirm soll aber auch sein.
Um all die Wünsche und Ideen unserer Tochter unter einen Hut oder besser ein Dach zu bringen haben wir uns ein paar Gedanken dazu gemacht was das wichtigste für ein passendes Auto wären. Das wichtigste ist für uns, dass es fahrbereit sein muss und keine Roststellen hat, da wir beide keine Kfz-Mechaniker sind, und hohe Instandsetzungskosten die Umsetzung unmöglich machen würden. Gut wäre wen es nicht mehr als 150.000km gefahren ist damit es lange bei uns bleibt. Zu alt sollte es auch nicht sein damit die spätere Ersatzteilversorgung nicht unmöglich wird. Es sollte Platz für den Rollstuhl, die Liegeflächen für 3 Personen, für den Picknickkorb, Kühlbox und ein paar Kisten für Kleinkram haben.
Ein fertiges Wohnmobil würde zwar diese Anforderungen komplett erfüllen ist aber für uns preislich auf keinen Fall möglich. Aufgrund dieser Gedanken sind wir zu dem Ergebnis gekommen das ein gebrauchter Transporter mit einem höheren Dach alles hat um Emily diesen Wunsch erfüllen zu können. Die Preise für so ein entsprechendes und vernünftiges Auto liegen momentan zwischen 8.000,00€ und 13.000€.
Den Innenausbau zu so einem "Wanderauto" können wir sicher in Teilen selbst umsetzen und so auch etwas Geld sparen. Die anfallenden Kosten für den Innenausbau haben wir, anhand verschiedener Internetseiten zu diesem Thema, auf etwa 2000,00€ bis 2500,00€ geschätzt. Je nachdem wie viel wir selbst machen können.
Leider können wir diese hohe Summe nicht aufbringen und bei einem Ratenkauf kann man keinen eigenen Ausbau vornehmen.
Wir wissen das viele von Ihnen aufgrund der zurückliegenden Einschränkungen durch Corona selbst von finanziellen Schwierigkeiten betroffen sind. Wir möchten uns dennoch auf diesem Weg an Sie wenden und Sie bitten uns beim Erreichen des Wunschbetrages von 12.000,00€ zu unterstützen um Emily`s Wunsch wahr werden zu lassen.
Wir würden uns unglaublich über jede kleine Unterstützung freuen um Emily ihren Wunsch zu erfüllen und ihr damit eine riesige Überraschung und Freude zu bereiten.
Vielen Dank für Ihre Zeit dies zu lesen, ihre Unterstützung / die Weiterleitung und ganz liebe Grüße.
Emily mit Mama und Papa