Ein Weg aus der Angst

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Vor 20 Jahren fing alles an..

Als ich mit einer Magen Darm Grippe im Bett lag und mich pausenlos übergeben musste. Zu dem Zeitpunkt war ich gerade einmal 7 Jahre alt und niemand war da um mir zu helfen. An diesem Tag, dachte ich ich müsse sterben. Seitdem bestimmt die Angst mich übergeben zu müssen mein Leben. 

Ich habe Emetophobie. Es handelt sich um eine Angsterkrankung, die leider noch viel zu selten erwähnt wird. Dabei kann sie Leben zerstören. So wie meines.

Emetophobie ist die Angst vor dem Erbrechen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es das eigene Erbrechen ist oder das einer anderen Person.

Seit 20 Jahren stecke ich in einem Leben, das ich nie gewollt habe. Ich habe es mir nicht ausgesucht. Ich habe alles dafür getan, mich aus diesem Leben zu befreien. Aber bis jetzt hat nichts wirklich geholfen.

Ich habe schon etliche Therapien gemacht, alle sind gescheitert. Ich war in einer Klinik. Ohne Erfolg. Keiner konnte es nachvollziehen, was es bedeutet, wenn man an Emetophobie leidet. Wie es sich anfühlt, wenn man nicht mal einen stinknormalen Eimer ansehen kann, weil im Kopf gleich Filme abgespielt werden, weil Eimer mit Erbrechen gleichgesetzt werden.

Wenn man mir eine Alltagssituation nennen würde, wie zum Beispiel „im Supermarkt einkaufen gehen“, spielt sich Folgendes in meinem Kopf ab:

„Wenn ich in den Supermarkt will, muss ich erst auf die Uhr schauen. Denn wenn zu viel los ist, dann müsste ich vielleicht lange Schlange stehen, und das kann ich nicht. Denn in der Schlange könnte mir ja schlecht werden. Vielleicht wird aber auch jemand anderem dort schlecht, und ich müsste alles mit ansehen! Das könnte ich nicht ertragen. Wenn nicht so viel im Supermarkt los ist, reduziere ich wenigstens die Gefahr: weniger Menschen, weniger Möglichkeit, jemandem beim Erbrechen zusehen zu müssen. Hoffentlich sind keine Kinder da! Kinder sind immer eine Gefahr. Was ist, wenn jemand, der krank ist, den Apfel angefasst hat, den ich jetzt kaufen will? Was, wenn ich den kranken Apfel kaufe? Was, wenn zu Hause jemand vergisst, den Apfel vor dem Essen zu waschen und uns alle ansteckt mit einer Magen-Darm-Grippe? Und wenn nun jemand gerade eine Magen-Darm-Grippe hatte? Man kann auch noch nach der Erkrankung ansteckend sein, wenn man selbst keine Symptome mehr zeigt. Und was ist, wenn mir auf der Fahrt im Auto schlecht wird? Das kann ich nicht riskieren.“

Übertrieben? Ja, das sehe ich genauso. Aber ich kann nichts dagegen tun. Die Angst ist größer. Jeder Gedanke, jeder Schritt, jede Handlung, alles macht Angst.

Dabei kann ich nicht erklären, warum gerade Erbrechen und Übelkeit so schlimm für mich sind. Wer übergibt sich schon gerne? Warum also diese Panik davor?

Es ist unerklärlich, und ich weiß nicht, ob sich jemand wirklich in diese Krankheit hineinfühlen kann, wenn er es nicht schon einmal am eigenen Leib erfahren hat, wie es ist, in ständiger Angst vor dem eigenen Körper zu leben.

Da weder der Klinkaufenthalt noch die Verhaltenstherapien zum Erfolg geführt haben, bin ich einfach nur noch verzweifelt und habe Angst meines Lebens nicht mehr froh zu werden. 

Im Internet bin ich auf eine speziell auf Emetophobie ausgelegte Hypnosetherapie gestoßen, welche mir noch ein kleines bisschen Hoffnung gibt. Leider wird diese nicht von der Krankenkasse übernommen. 

Da ich aufgrund der Krankheit nicht Berufstätig bin, kann ich mir die Behandlung, welche insgesamt 2000€ kostet nicht leisten. 

Daher ist nun der letzte Ausweg aus diesem Teufelskreis eine Spendenaktion. Für jeden Euro bin ich unglaublich dankbar!! 



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