Hallo Ihr lieben, :)
ich freue mich das ihr hier auf meiner Seite gelandet seid. Ich möchte euch kurz ein bisschen etwas über meine Geschichte und die Krankheit erzählen.
Mit der Pupertät fing ich an mich zu verändern und nahm an den Beinen und Armen ungewöhnlich an Umfang zu. Jede mögliche Diät oder Sport hat allerdings nichts an meinem Umfang verändert. Dazu kamen Spannungsgefühle, Schmerzen, eine ermüdende Schwere der Arme und Beine und eine unfassbar starke Druckempfindlichkeit. Immer häufiger hatte ich blaue Flecken. Ob ich mich nun irgendwo gestoßen habe oder auch nicht. Inliner oder Schlittschuhfahren kann ich auch nicht mehr, da ich aufgrund meiner sehr breiten Waden diese nicht mehr zubekomme. Von einer schlanken Fessel oder schlank zulaufenden Handgelenken konnte ich nur träumen.
Nach etlichen Jahren des verzweifelns und was mit mir nicht stimmt, warum ich anders aussehe als andere, bekam ich endlich die Diagnose Lipödem Stadium 2.
"Lipödem ist eine chronische Erkrankung, die zu einer Störung der Verteilung des Fettgewebes im Körper führt. Nicht nur die fürs Lipödem charakteristischen starken Fettanlagerungen an Beinen, Gesäß und Arme sind typische Symptome der Erkrankung, sondern auch Schmerzen, Druckempfindlichkeit und (grundlose) blaue Flecken sind dauerhafte Begleiter von Betroffenen. Weitere Symptome können sein: Besenreiser, Anschwellen der Beine im Laufe des Tages und wenn man sich aktiv betätigt, Schmerzen verstärken sich besonders nachts, Kalte Beine, Cellulite und Hautverhärtungen an den betroffenen Stellen, -keine Abnahme des Fettgewebes an den betroffenen Stellen trotz Gewichtsabnahme-."
Es folgten viele Jahre Lymphdrainage und das tragen von Kompressionsstrümpfen. Leider helfen diese Maßnahmen nicht das Lipödem zu verringern, sondern lediglich es nicht schlimmer zu machen. Die Schmerzen aber bleiben die gleichen.
Abgesehen von den physischen Schmerzen werden die psychischen Belastungen oft vergessen die diese Krankheit ebenfalls mit sich bringt. Ich traue mich nicht Kleider, kurze Röcke oder kurze Hosen zu tragen weil ich mich für das Aussehen meiner Beine schäme. Depressionen sind die Folge. Aber auch diese zusätzliche Belastung lässt die Krankenkasse kalt.
Einzig durch Liposuktion lassen sich die Beschwerden der Beine auf Dauer beheben. Und trotz all dieser Schmerzen (körperlich/psychisch) übernehmen die Krankenkassen eine Liposuktion erst ab Stadium 3. Ich habe "leider" nur Stadium 2 und werde demnach mit der Krankheit alleine gelassen.
Dabei möchte ich mich nur in meinem Körper wohl fühlen und ohne Schmerzen durchs Leben laufen.
Ich würde mich unendlich freuen wenn ihr mich auf diesem Weg begleiten und unterstützen würdet.
Ich danke allen Spendern von Herzen und wünschen Euch allen viel Gesundheit!
Liebe Grüße, Sonja