Ich wohne zusammen mit meiner Mutter und unserem 15 Monate jungen Kater Simba im 7ten Stock eines Hochhauses. Bei dem schönen Wetter zur Zeit, sind wir alle gerne auf dem Balkon. Simba liebt es durch die Geländerstangen, die vorbeilaufenden Menschen und Vögel zu beobachten. Tagsüber versucht er manchmal, auf das Geländer zu springen, wovon wir ihn immer abhalten konnten. 

Letzten Sonntag um kurz vor 10 wollte ich gerade schlafen gehen, währenddessen räumte meine Mutter das letzte Geschirr vom Balkon. In der Dämmerung muss sich Simba raus geschlichen haben, ich hörte nur meine Mutter schreien: „Simba ist vom Balkon gefallen!" Ich darf immernoch nicht dran denken, wir standen beide so unter Schock.

Unten unter unserem Balkon war dann erstmal nichts, der arme kleine hat sich mit seinen Verletzungen ein gutes Stück zur Seite des Hauses unter einen Balkon gekämpft. Dort haben wir ihn dann so vorsichtig wie möglich in eine Transportbox gelegt und sind in die Tierklinik gefahren. Er hechelte und konnte sein hinteres Bein nicht belasten. In der Klinik wurde er geröntgt, bekam einen Ultraschall und Medikamente gegen innere Blutungen. Zur Überwachung wollten sie ihn da behalten, da sich sein Zustand auch noch verschlechtern kann. Er hat die erste Nacht überstanden und nach einem Tag lagen die Kosten bei 830€. Seine Lunge ist gequetscht und sein Kreuzband gerissen. Er sollte noch eine Nacht länger bleiben und Mittwochs am Kreuzband operiert werden. Jedoch mussten wir ihn mitnehmen, wir können uns diese Maßnahmen schon nicht leisten. In der Klinik bekamen wir dann noch Morphin und ein anderes Schmerzmittel. Meine Mutter bekommt genauso viel Rente, wie ich in der Ausbildung verdiene, ca. 700€. Für die bisherigen Maßnahmen habe ich mein Erspartes von meinem Nebenjob im Restaurant verwendet und den Rest haben wir uns von meiner Oma geliehen. Die OP soll 900€ kosten + Nachsorge Untersuchung + Medikamente. Meine Mutter und ich wissen nicht, wie wir das alles bezahlen sollen und uns gleichzeitig noch selbst versorgen. Simba ist noch so jung, ich möchte nicht, dass er eingeschläfert wird und ich möchte nicht, dass er ohne diese OP sein gesamtes restliches Leben mit Schmerzen leben muss.