Der Krebs ist ein Arschloch

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Vor ca 24 Jahren erfüllte sich ein Traum für meinen Mann, er wanderte nach Kreta aus. Alles lief wie am Schnürchen, er hatte sofort eine Arbeit. Ein Jahr später lernten wir uns kennen, ich brachte 2 Kinder mit in die Beziehung. Alles war perfekt. Die Kinder gingen auf Kreta in die Schule lernten die Sprache sehr schnell und fanden neue Freunde. Alte Freunde kamen on Deutschland in den Urlaub. Die Jahre vergingen und wir heirateten. Die Ehe war perfekt wir waren ein tolles Team, verstanden uns blind uns gab es nie alleine immer im Doppelpack. Nichts konnte uns trennen bis Heute.

Alles begann mit harmlosen Nacken Verspannungen dann kam immer mehr dazu Rücken, Schwindel, Kopfschmerzen, Knieschmerzen uvm. Nachdem wir im Krankenhaus zur Untersuchung waren schob man alles auf die Knochen. Da er sich im Laufe der Zeit nur noch an Gegenstände festhielt um von '' A '' nach '' B '' zu kommen und plötzlich einfach umkippte wirres Zeug redete und lallte als hätte er zu viel Getrunken, sind wir wieder ins Krankenhaus. Der letzte Sturz war so unglücklich das sich zwischen Zwergfell und Rippen Luft befand. Die wurde dann Operativ entfernt. Nach mehrmaligem aus dem Bett fallen im Krankenhaus wurde dann bevor er wieder entlassen werden sollte, noch ein Schädel CT gemacht.

Dann die Erschreckende Diagnose. 

Metastasen im Hirn. Er wurde schnell in ein Krankenhaus gebracht mit Onkologie. Nach vielen Untersuchungen hatte man dann den Tumor in der Lunge gefunden. Er streute bis ins Hirn. Er bekam 10 Gehirn Bestrahlungen von Montags bis Freitag und dann wieder am Montag. Nachdem dies vorbei war sagte man uns die Metastasen sowie der Tumor seien gestoppt. Nach 3 Wöchiger Pause bekam er die erste Chemo Therapie. Alles war gut, die Ärzte guter Hoffnung. Keine schlimmen Nebenwirkungen. Dann 1 Woche vor der 2. Chemo ging es Berg ab. Keine Kraft mehr, kein Hunger, kein Durst, wieder Kopfschmerzen, schreien vor Schmerzen Nächte lang,Opiate halfen nicht. Wieder ins Krankenhaus wo sich der Zustand rapide verschlechterte. Man sagte mir das man nicht sicher sei ob er den Transfer ins 30 km entfernte Krankenhaus überleben würde, doch er schaffte es. Ärzte kämpften um sein Leben und setzten ihn dann in ein Künstliches Koma da er nicht mehr selbstständig atmen konnte. Nach 1 Woche wurde der Zustand schlechter und schlechter. Es waren trotz Spritzen keine weissen Blutkörperchen mehr da, dann mutiples Organversagen und wieder hatten es die Ärzte geschafft nur nichts arbeitete mehr richtig. Er ließ kein Urin mehr und viel in ein richtiges Koma. Nach Untersuchungen stellte man fest Das Metastasen und Tumor wieder voll aktiv waren und weiter in die Leber gestreut haben. Und man sagte mir es geht nur noch um Minuten oder wenige Stunden.

Du fixierst Tag für Tag dein Handy und wartest das es klingelt, nach 2 Tagen dann der Anruf.... Ihr Mann ist leider vor 5 min friedlich eingeschlafen mein Beileid. 

Da in Griechenland wegen der Hitze schon am nächsten Tag die Bestattung ist ging alles schnell. Unsere Kinder die inzwischen auch Erwachsen sind und ihre eigene Familie in Deutschland und Schweiz haben, kamen sofort. 

Leider konnten wir ihm kein schönes Grab machen lassen, aber haben die Möglichkeit es noch zu tun. Da ich auch sonst für alle Schulden aufkommen muss bin ich und der Rest der Familie jetzt auf Sparflamme. Ich möchte auch nicht einfach nach Deutschland zurück und alle Verpflichtungen zurück lassen, ich finde das ist nicht ok. Wir haben uns hier immer zuhause gefühlt und wurden von den Griechen aufgenommen. 

Ich bin für jeden Cent der gespendet wird dankbar. Um das alles jetzt Stämmen zu können.

Wir vermissen alle unseren Partner, Papa, Schwiegersohn, Opa und Freund. 



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