Coronahilfe für den Senegal

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Hilfe für ein Dorf im Senegal in der Coronakrise über einen privaten Kontakt

Vor 20 Jahren habe ich 9 Monate bei einer Caritasstelle im Senegal ein Praktikum im Bereich der entwicklungszusammenarbeit gemacht. Später ging ich noch ein zweites Mal in den Senegal, um dort für meine Diplomarbeit (Geografie) zu forschen. Von dem Besuch meiner Eltern während dieses zweiten Aufenthalts stammen auch das Foto.

Während dieser Zeit machte ein junger Senegalese Namens Dame Diop (ja, so heißt er… „Dame“ ist der Vorname, auch wenn das für unsere Ohren seltsam klingt) im Rahmen seines forstwirtschaftlichen Studiums ein mehrmonatiges Praktikum in Deutschland. Er hatte in dieser Zeit in meinem eigenen Dorf Unterkunft; dort traf ihn mein Vater auf der Straße und sprach ihn mit dem Hinweis an, dass sich sein eigener Sohn derzeit im Senegal aufhielt. Das war natürlich ein ziemlicher Zufall und es entwickelte sich ein lebhaftes Gespräch. Der Kontakt zwischen meinen Eltern und ihm wurde dann nach und nach vertieft. Meine Eltern boten ihm an, bei uns zu wohnen und Dame lebte dann mehrere Wochen bei meiner Familie in Leobendorf. Es entwickelte sich eine Freundschaft, die bis heute anhält.

Nun ist auch der Senegal von der Coronakrise nicht verschont geblieben. Dort wie auch in vielen anderen ärmeren Ländern trifft es die Menschen jedoch ungleich härter. Auch im Senegal gibt es Ausgangssperren und Beschränkungen der Mobilität bzw. verschiedene Auflagen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Wenn man jedoch kein oder nur wenig Geld angespart hat, und von der täglichen Arbeit, z.B. im sogenannten „informellen Sektor“ abhängig ist um die Familie zu ernähren, dann hat die Beschränkung dieser Arbeitsmöglichkeiten durch die verschiedenen Auflagen drastische Auswirkungen.

Die Tatsache, dass der senegalesische Staat die Bevölkerung mit Lebensmittelhilfe unterstützt, zeigt, dass die wirtschaftlichen Einbußen dort soweit gehen, dass viele Menschen von Mangel- , oder Unterernährung bedroht sind.

Ich und meine Familie wollen einen Teil dazu beitragen, diese Situation zu verbessern.

Durch unseren persönlichen Kontakt zu unserem Freund Dame können wir seinem Dorf namens „Takhoum“ mit seinen 3500 Einwohnern in dieser Zeit unbürokratisch helfen und bittem um Unterstützung dieser Aktion. Folgendes haben wir vor:

- die Unterstützung des Gesundheitszentrums vor Ort, wo Menschen grundlegende medizinische Versorgung bekommen können, mit Schutzausrüstung und Bargeld

- die Unterstützung der ärmsten Haushalte des Dorfes mit Bargeld und / oder Saatgut. Die Unterstützung mit Geld ist ungewöhnlich. Oft verteilt man Lebens- oder Sachmittel, um Mißbrauch zu verhindern. Da einige Haushalte aber schon Grundnahrungsmittel (Reis, Öl, Zucker und Seife) erhalten haben, scheint es uns in diesem Fall sinnvoll eine kleine Geldspende an die Haushalte zu verteilen, so dass sie sich genau die Dinge zukaufen können, die sie eben am nötigsten brauchen (Gemüse, Fisch, Seife,…).

- Die Verteilung von Masken. Dabei wollen wir wenn möglich auf lokale Schneider zurückgreifen, bei denen die Masken genäht werden sollen. Auch im Senegal gibt es die Auflage zum tragen von Masken in bestimmten Situationen – viele Leute haben aber kein Geld, um sich eine zu kaufen.

- Bei einem besonders hohen Spendenaufkommen kann auch die Unterstützung eines neuen Infrastrukturprojekts angedacht werden (weitere Latrinen o.Ä.).

Was genau wir machen ist noch nicht klar und hängt u.a. von der Höhe der Spendensumme ab und unserem Partner im Senegal ab. Wir würden uns über Unterstützung freuen und bitten deswegen um eine Spende von 20.- oder 50.-. Durch die Unterstützung möglichst vieler Spender soll neben der materiellen Hilfe auch ein Zeichen der Solidarität in schwierigen Zeiten gesetzt werden – über Entfernung, Kulturen und Religionen hinweg.

 

€ 10 gesammelt
Ziel: € 2.500 • 1 Spende

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