Hallo ,
mein Name ist Claudia, ich bin 54 Jahre alt und verheiratet. Meine Familie besteht aus meiner 22 jährigen Tochter, meinem 16 jährigen Sohn, zwei Hunden und zwei Pferden. In meiner Freizeit machte ich gerne ausgiebige Spaziergänge mit den Hunden, ging ausreiten mit meiner Tochter oder wir fuhren alle zusammen Kutsche. Ich leite eine Schwimmschule für Babys und Kleinkinder, mit einem Start up Konzept aus England. Allgemein bin ich eine lebensfrohe, hilfsbereite und herzliche Person.
Leider kann ich diesen Dingen, aufgrund meiner Diagnose metastasierter Brustkrebs, nicht mehr nachgehen.
Vor 3 Jahren bekam ich Probleme mit meinem rechten Auge. Ich lief ca. 8 Monate von Arzt zu Arzt und niemand fand etwas. Es wurde eine Autoimmunkrankheit vermutet. Endlich schlug eine Ärztin am UKM in Münster vor eine Biopsie an der entsprechenden Stelle hinter dem Auge zu machen und ich wurde operiert. Danach hieß es warten auf die Ergebnisse. Dann klingelte auf dem Geburtstag meines Mannes mein Telefon. Die Uniklinik teilte mir mit, dass es sich um die Metastase eines Brustkrebses handeln würde. Es folgten die üblichen Untersuchungen, CT, MRT usw. Ich habe bereits vieles versucht. Ich habe eine Hormonunterdrückende Therapie hinter mir, sowie eine Hormonunterdrückung in Kombination mit Chemotherapie und eine Chemotherapie mit Antikörpern. Um die Therapien bestmöglich zu unterstützen habe ich eine Hyperthermie gemacht und meine komplette Ernährung umgestellt.
Diese Therapien haben mich nicht nur körperlich sehr heruntergezogen, sondern sie haben zudem auch alle nicht gewirkt. Währenddessen haben sich weitere Metastasen gebildet. Die Metastasen in der Brust, der Lende und in meinem anderen Auge wurden bestrahlt. Aufgrund der resultierenden Vernarbung des Gewebes ist meine Sehkraft stark eingeschränkt. Meine Augen sind lichtempfindlich und brennen stetig. Die Metastasen im Bauchraum führten zur Bildung eine Aszites. Dies hatte zur Folge, dass sich mein Bauchraum zuschnürte und ich nicht mehr essen konnte. Ich verlor 27 kg und konnte nur noch künstlich ernährt werden. Bis ich nach 5 Monaten einen Gastroenterologen fand der sich traute zu operieren. Er holte 3L Flüssigkeit aus meinem Bauchraum und ich lebe jetzt mit einer Art Dünndarmstoma und einer Drainage im Bauchraum, um die Flüssigkeit ablassen zu können die von den Metastasen gebildet wird. Die OP des Bauchraumes ermöglichte mir wieder etwas zu essen, jedoch nur eingeschränkt. Ich habe immer noch starke Schmerzen und kann leider dadurch auch nicht viel unternehmen.
Der nächste Schritt den ich gehen möchte, nachdem alle herkömmlichen Therapien nicht gewirkt haben, ist eine Immuntherapie. Man kann die Therapie mit dem Impfen vergleichen. Die eigenen Immunzellen werden auf die Krebszellen aufmerksam gemacht und töten diese ab. Diese Therapie ist nicht Ansatzweise so invasiv wie die Chemotherapien. Da sie persönlich auf einen abgestimmt wird, verspricht sie umso effektiver zu wirken. Das blöde ist, dass sie nicht von den Krankenkassen bezuschusst oder bezahlt wird, da diese Therapiemethode noch neu ist. Deswegen benötige ich das Geld.
Daher bitte ich euch mir etwas zu Spenden oder den Beitrag zu teilen. Damit ich wieder spazieren gehen kann mit meiner Familie und den Hunden. Ich mit meiner Tochter wieder reiten gehen kann. Das ich vielleicht wieder schmerzfrei sein kann und das essen was ich möchte. Damit ich einfach die Dinge wieder machen kann, die ich vorher so gerne gemacht habe.
Wir mussten als Familie schon viele Schicksalsschläge einstecken.
meine Tochter erkrankte im Alter von sieben Jahren an Leukämie und nach zwei Jahren überstandener Therapie und Krebsfreiheit bekam sie einen Rückfall, ich und die gesamte Familie waren am Boden zerstört. Doch unsere starke Tochter besiegte die Krebszellen ein zweites Mal und nach weiteren zwei Jahren anstrengender Therapie hatte sie es endgültig geschafft.
Aufgrund eines Feuers verloren wir unser Einkommen und das Dach über dem Kopf. Nach mühsamen Jahren des Wiederaufbaus und Jobveränderungen ging es uns besser und wir hatten uns sogar ein tolles Haus gebaut. Als es Mitte 2021 endlich zum Einzug bereit war kam die Diagnose.
Ich wünsche mir einfach noch ein paar schöne Jahre hier in unserem Haus mit meiner Familie. Ich Danke euch von Herzen für jede Spende und dass ihr euch Zeit genommen habt meine Geschichte zu lesen. Jedes bisschen hilft mir um meinem Ziel näher zukommen !!!