Mut machen
Mein Name ist Klaus und vollende am 25. Januar (m)ein buntes Dreivierteljahrhundert und möchte gerne zwei Vorhaben vorstellen und realisieren.
Was kann man tun, wenn man in einem wunderschönen, hellen Zimmer, in der zehnten Etage mit freien Halbrundblick über Berlin liegt? Mit Blick vom Kanzleramt über Reichstag, Brandenburger Tor, Potsdamer Platz bis zum Roten Rathaus? Hat was, so ein freier Blick. Er lässt die Gedanken fliegen oder man kann entspannt über dies und das philosophieren. Noch besser, man kann so wundervoll diverse Erlebnisse reflektieren.
Im Laufe eines dreiviertel Jahrhunderts sammelt sich einiges an. Lohnt es sich über das eine oder andere nachzudenken? Oder lieber doch nicht darüber nachdenken? Außerdem, wie sich das anhört: ein dreiviertel Jahrhundert!!! Alt und verbraucht? Nein, ganz im Gegenteil, frisch und spannend. Ich könnte/sollte vielleicht einiges davon zu Papier zu bringen. Der Zeitpunkt bietet sich an und über Zeit verfüge ich jetzt reichlich. Aber der Reihe nach. Eine Woche war ich stationär in der Charité zu sehr umfangreichen Untersuchungen. Das Ergebnis war nicht so prickelnd. Es folgte die Bestätigung der ersten Diagnose des Internisten die sich im Zuge einer Vorsorgeuntersuchung ergeben hatte: Magenkarzinom! Im November 2021 erfolgte die erste Chemo mit allen vorstellbaren Erscheinungen: totaler Haarausfall, massiver Gewichtverlust, starker Konditionsabbau. Im Februar 2022 folgte die unausweichliche OP: Gastrektomie! Nach einer Reha folgte im Mai 2022 die zweite Chemo, im Juli Abbruch wegen Unverträglichkeit, seitdem in einer Immuntherapie. Seit Beginn der ersten Chemo nehme ich teil an der Matterhorn-Studie und einer Langzeit-Immuntherapie. In diesen Zeiten kommt man schnell ins Grübeln, verliert sich ins Philosophieren, macht sich Gedanken über eine Zukunft die es vielleicht bald nicht mehr gibt. Aber nichts tun ist keine Option. So kam ich auf die Idee ein Buch zu schreiben, meine Biografie. Damit möchte ich Interessierten einen kleinen Einblick in ein (fast) normales Leben und eine Zeit geben die für einige noch präsent ist und für andere schon in ferner Vergangenheit liegt.
Ich habe viel Zeit und Herzblut investiert und möchte es jetzt auch veröffentlichen. Und ja, ich habe Aufwand und Kosten für eine Veröffentlichung völlig unterschätzt. Daher direkt und ohne Umwege: ich bitte um eine kleine Spende, jede zählt, auch die Kleinste. Für jede Spende über 20€ erhält der/die Spender/in ein persönliches Exemplar. Erscheinen soll das Ganze im Februar/März 2023, zeitnah und noch in Reichweite zum Titel (siehe Anlage). Ich füge ein vorläufiges Leseexemplar bei (noch nicht ganz die Endfassung, aber schon nahe dran!) und hoffe, dass es euch gefällt, neugierig macht und meine Bitte verständlich macht. Vom Spender/in den/die es betrifft, bitte auch die Anschrift, damit das persönliche Exemplar seine/n Empfänger/in auch erreicht.
Und ich habe noch ein zweites Anliegen: während der diversen stationären Aufenthalte im Krankenhaus und Reha, vieler Untersuchungen, Chemos und Immuntherapien etc. habe ich viele Menschen/Mitpatienten kennengelernt denen es wesentlich schlechter ging/geht als mir. Einige von ihnen hatten/haben ähnliche Projekte im Kopf wie ich mit meiner Biografie. Einige haben Biografien, Gedichte, Romane, Kurzgeschichten geschrieben oder gestalten fotografisch und vieles andere mehr. Sie wissen häufig nicht wie sie vorgehen sollen, weder gestalterisch, noch organisatorisch, noch technisch, geschweige denn kaufmännisch. Dafür möchte ich eine technische und organisatorische Plattform schaffen in der jeder frei und niederschwellig seine Werke veröffentlichen kann. Ich möchte jedem/jeder der/die sich noch nicht so richtig traut, damit Mut machen seinem Impuls zu folgen und dafür sollen die Hürden ganz niedrig sein. Wer weiß was sich daraus entwickeln kann.
Ich bedanke mich bereits jetzt ganz herzlich bei allen Spendern und Unterstützern. Liebe Grüße, bleibt gesund und optimistisch.
Klaus Schwarz
PS: gerne könnt ihr meine Bitte auch in euren Netzwerken verteilen