Hallo mein Name ist Claudia. Ich bin 45 Jahre jung, seit 25 Jahren verheiratet und habe zwei wundervolle Kinder.
Ich leide seit 2015 unter chronischen Schmerzen, die durch Endometriose verursacht wurden. Dazu kommt noch eine chronische Colitis, die mir immer mal wieder das Leben zur Hölle macht. Zu guter letzt habe ich den hang, alle fünf Jahre in eine depressive Phase zu verfallen. .
Trotz vieler Einschränkungen mag ich mein Leben und habe gelernt, mit all den Erkrankungen umzugehen.
Seit dem 18.04.2021 ist leider noch ein ungebetenen Gast dazu gekommen.
Ich hab mich morgens fertig gemacht, creme mich ein und ertaste einen Knoten in meiner linken Brust.
Sofort schoss mir alles mögliche durch den Kopf und ich beschloss, mir gleich für Montag einen Termin bei meinem Gynäkologen zu besorgen.
Mein Gynäkologe überwies mich in ein Brustzentrum, um die Sache abklären zu lassen.
Die Warterei war sehr nervenaufreibend. Doch ehrlich gesagt, hatte ich im Gefühl, das der Knoten bösartig ist, was sich dann am 29. April auch so rausstellte.
Irgendwie war der Anruf von meinem Arzt keine Überraschung für mich, jedoch für meine Familie umso mehr.
Ich habe nach der Diagnose all meinen Geschwistern und besten Freunden bescheid gegeben und wollte ihnen Zeit geben, sich an die Situation zu gewöhnen.
Am Tag danach habe ich mich sogleich bei meiner Krankenkasse schlau gemacht, was mir zusteht und was übernommen wird; etwa eine Perücke und solche Dinge.
Leider Gottes zahlt meine Krankenkasse nicht besonders viel was eine Perücke angeht. Alles andere was benötigt wird ist ebenfalls nicht gerade günstig.
Fakt ist nun, es sind zwei Tumore die übereinander liegen und ein kleiner da neben.
Leider ist auch ein Lymphknoten befallen. Meine Knochen und Leber weisen keine Metastasen auf, aber meine Lunge zeigt Schatten, die in weiteren Untersuchungen abgeklärt werden müssen.
Ich bin ziemlich am Ende meiner Kräfte. Nicht nur Körperlich, meine Colitis fängt an durch den Stress Ärger zu machen, sondern auch finanziell. Ich hatte mich vor etwas über zwei Jahren selbstständig gemacht und der Brustkrebs schubst mich nun in ein finanzielles Loch.