Bestattung eines Sternenkindes

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Liebe Leserinnen,

Mein Partner und ich haben bis vor Kurzem noch eine kleine Tochter erwartet. Am 23. August befand ich mich in der 25. Schwangerschaftswoche. 

Ich hatte einen freien Tag und bin gerade nach Hause gekommen. Ich habe Schmerzen bekommen und meinen Partner gebeten, mir Schmerztabletten mitzubringen. Als er nach Hause kam, lag ich bereits mit stärkeren Schmerzen im Bett. Ich dachte, ich habe mir einen Infekt eingefangen, da mir auch unwahrscheinlich kalt war. 

2 Stunden später war ich so voller Schmerzen  geplagt, dass mein Partner entschied, den RTW zu rufen. Ich wurde in das nächstgelegene Krankenhaus gefahren. Dem Kind ging es gut. Es wurde vermutet, dass ich eine starke Magen- und Darm-Infektion oder vielleicht auch Probleme mit dem Blinddarm habe.

Da Schmerzmittel nicht anschlugen entschied man vorsorglich, mich in das nächste Perinatalzentrum, das LDW, zu verlegen. 

Dort wurde ich ebenfalls intensiv untersucht. Erst nach einigen Stunden war festzustellen, dass es sich wirklich um Wehen handelte. Ich bekam wehenhemmende Mittel, die Lage besserte sich. Am Folgetag konnte ich auf die Normalstation verlegt werden. 

Trotz der ständigen Medikation, verschlechterte sich die Lage kurze Zeit später wieder. Ich wurde wieder in den Kreißsaal verlegt. Dort hat es nur noch 20 Minuten gedauert, bis der Muttermund auf 10 cm geweitet war und ich in eine Not-OP musste. 

Bereits im Aufwachraum konnte ich meinen wunderbaren Sohn sehen, auch wenn es mich überraschte, da uns gesagt worden ist, dass es ein Mädchen wird. 

Noch in der Nacht besuchte mich der Kinderarzt. Er übermittelte mir, dass neben den allgemeinen Frühchen-Problemen (Beatmung, Gewicht, etc) unser kleiner Wurm zusätzlich an einer Hirnblutung litt. 

Trotz all der Sorgen, freuten wir uns ihn endlich auf der Kinderintensivstation besuchen zu können. Wir hatten die Hoffnung, dass die Blutungen sich bald bessern und der kleine Zwerg sich aufrappeln wird. 

Wir besuchten ihn abwechselnd. Täglich. Ab dem dritten Tag durften wir sogar mit ihm kuscheln. Er wurde dann stundenweise auf unsere Brust gelegt und konnte darauf schlafen. Dies sollte seiner Genesung helfen, und natürlich die Bindung zwischen uns und unserem Sohn stärken. 

Am 5. Tag wurde uns übermittelt, dass unser Sohn eine Infektion im Bauchraum habe. Es gab nur wenige Behandlungsmöglichkeiten. Eine OP in einem anderen Krankenhaus sowie die alternative antibiotische Behandlung. Die Entscheidung ging klar gegen die OP, da sein Zustand so instabil war, dass er bereits beim Transport hätte sterben können. 

Obwohl uns bereits eine Sternenfotografin angeboten wurde, hatten wir die Hoffnung, dass der Kleine sich wieder erholt.

Doch in der Nacht auf den 6. Tag, wurden wir angerufen. Sein Zustand hatte sich stark verschlechtert. Im Krankenhaus mussten wir Stück für Stück zusehen, wie sich seine Situation immer weiter verschlechterte. Am frühen Abend ist er dann in unseren Armen verstorben. 

Noch nie in unserem Leben, hatten wir solch einen Schmerz verspürt.  Doch das war vermutlich nichts gegen das, was der Kleine durchmachen musste. 

Zu all den aufkommenden Sorgen müssen wir natürlich auch noch die Beisetzung planen. Wir haben uns Hilfe bei anderen betroffenen Eltern geholt.. diese haben uns bezüglich der Organisation viele Informationen gegeben.

Wir müssen ein Bestattungsinstitut beauftragen, damit diese die Bestattung in die Wege leiten können.

Wir möchten für unseren Sohn keine Trauerfeier. Dies hilft uns weder zur Trauerbewältigung noch macht es die Lage besser. Wir möchten einfach nur, dass er bestattet werden kann. 

Die genauen Bestattungskosten sind uns noch nicht bekannt, erst morgen sind wir mit dem Institut im persönlichen Gespräch.

Doch das was wir im Internet ermittelt haben, übersteigt unsere Möglichkeiten. Durch den Spendenaufruf erhoffen wir uns Hilfe, die Kosten irgendwie bewältigen zu können.

Auch wenn ihr nicht spenden könnt, bedanken wir uns dass ihr euch die Zeit für unsere Worte genommen habt. 

Abschließend: natürlich kann jeder Spender nähere Informationen erhalten, damit er sich der Spende sicher ist.

Wir bitten euch um Verständnis für diesen Spendenaufruf. Wir hoffen, keine bösen Kommentare zu erwarten. 

Ganz liebe Grüße K&A mit Sternenkind M. 

 

Spendenlink gibt es per PN.



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