Kennt ihr das, wenn ihr einen Schicksalsschlag nach dem anderen bekommt?
Meine Eltern sind die besten Eltern die man sich wünschen kann, aber es steckt irgendwie der Wurm drin und sie erleiden einen Schicksalsschlag nach dem nächsten und es hört einfach nicht auf.
Meine Mama und mein Papa sind seit 2005 ein eigentlich glückliches Paar, dass 2007 mit meiner Geburt gekrönt wurde. Doch im selben Jahr erlitten sie noch ihren ersten Schicksalsschlag, einen Wohnungsbrand der alles zerstört hat was sie sich bis dato aufgebaut hatten. Drei Wochen nach dem Brand kam noch ein Autounfall dazu, was dann Totalschaden war. 2009 bin ich im Dezember am Kawasakisyndrom erkrankt und Mama und Papa saßen über Weihnachten an meinem Krankenbett und haben um mein Leben gebangt. Das habe ich aber ohne bleibende Schäden überlebt. Am 01. Januar folgte dann gleich noch ein Motorschaden. Im Sommer 2010 ist meine Mama im Rollstuhl gelandet da die Muskulatur der Beine nachgelassen hat.
Sie war sowieso schon an familiärer adenomatöser Polyposis erkrankt, weshalb sie keinen Dickdarm und Magen mehr hatte und ich eine Risikoschwangerschaft war.
2013 hatte mein Papa einen epileptischen Anfall bei dem er sich drei Brustwirbel und beide Schultern gebrochen sowie die Lunge gequetscht. Nach mehreren Operationen hat er sich wieder gut hinbekommen und nur wenige Einschränkungen und fast keine Schmerzen.
Durch diesen Anfall und diese Brüche musste ich vorübergehend in ein Kinderheim und meine Mutter in ein Pflegeheim. In dieser Zeit hat auch die Rumpfmuskulatur versagt und sie kann nicht mehr frei sitzen. Ende 2013 sind wir dann umgezogen in ein Haus mit Treppenlift und behindertengerechter Dusche. Leider gab es 2015 eine Eigenbedarfskündigung, da sich die Lebensumstände unseres Vermieters auch geändert haben. Somit sind wir Anfang 2016 umgezogen. Die Entscheidung für dieses Haus war ein sehr großer Fehler wie sich nach kurzer Zeit herausstellte. Wir sind 2 Jahre durch die Hölle gegangen, dank unseres Vermieters. Über Psychoterror, Einbruch, Wohnungsverwüstung, unerlaubte Bildaufnahmen bis hin zu einem mysteriösen Wohnungsbrand durch Brandstiftung war alles dabei. Meine Mama hat immer noch Angst und schreckt beim "leisesten" Geräusch zusammen!
Da unser damaliger Vermieter kurz nach dem Brand gleich alles von uns vernichtet hatte, bezahlte unsere Versicherung gar nichts da wir keine Nachweise liefern konnten. Während dieser Zeit haben auch die Arme aufgehört zu funktionieren so dass meine Mutter nur noch den Kopf bewegen kann.
2018 musste meine Mum in die Uniklinik, da die Blase entfernt und ein Urostoma gemacht werden musste. Da hatten die Ärzte richtig Angst und es wäre fast schief gegangen.
2019 erhielten wir die nächste Hiobsbotschaft, meine Mutter ist an ALS erkrankt. 2020 hatte sich bei meiner Mami eine Fistel vom Bauch in den Intimbereich gebildet. Die OP von der Fistel ging schief, es wurde der Darm verletzt und Stuhlgang trat aus dem Bauch aus. Nach einem Jahr hatten wir ein Krankenhaus gefunden die nochmals operierten und ein Stuhlstoma machten. Aber die Fistel besteht immer noch intim, was zu dauerhaften Pilzentzündungen führt. Wenn wir aber Glück haben dann wird sie, evtl. im kommenden Jahr, in 100km Entfernung erneut operiert.
Im letzten Jahr, also 2023, hat sich mein Vater einen weiteren Brustwirbel gebrochen und nebenbei erfahren dass er auch einen Bandscheibenvorfall hat. Eine Untersuchung auf Osteoporose findet demnächst statt. Anfang diesen Jahres hat er erfahren dass er wegen seinem dauerhaften Sodbrennen, dies ist so schlimm dass er sich deshalb immer wieder übergeben muss und auch nachts fast nicht schlafen kann, operiert muss. Dies schiebt er jedoch wegen der Pflege meiner Mutter immer nur vor sich her. Auch seine Kurzatmigkeit und schnelle Atemnot unter Belastung genauso seinen extremen Husten spielt er runter, hat aber endlich einen Termin beim Lungenfacharzt gemacht. Hinzu kommen noch seine starken Atemaussetzer beim schlafen, wenn er es mal schafft längere Zeit zu schlafen.
Nachdem ich immer alles von meinen Eltern bekommen habe, sie immer für mich da sind, ich sehr liebevoll und behütet aufwachsen durfte, ist es an der Zeit etwas zurückzugeben. Leider schaffe ich dies alleine nicht und bin deshalb auf eure Hilfe angewiesen.
Das Auto meines Vaters ist ein über 20 Jahre alter mit weit über 300000 km, nicht behindertengerecht und es müssten Reparaturen von mindestens 2000,-€ investiert werden. Es wurden erst im Juli und August viele Reparturen durchgeführt, aber es ist mittlerweile ein Fass ohne Boden.
Aber was macht mein Vater? Er schaut schon wieder mal auf mich und versucht mir den Führerschein zu bezahlen damit ich unabhängiger bin. Zumal ich gerne eine Ausbildung zum Bäcker machen möchte und dafür wäre wegen der Arbeitszeit ein Führerschein wirklich von Vorteil.
Bitte helft und unterstützt mich einen behindertengerechten Transporter zu ermöglichen.