Hallo zusammen!
Für meine Spendensuche hole ich mal etwas weiter aus.
Meine Mutter hat ungefähr 2008 angefangen, für einen Obdachlosenhilfsverein in Hamburg Schlafsäcke, Schuhe, weitere Sachspenden zu kaufen und auf eigene Kosten dorthin zu schicken. Zu der Zeit hat sie auch das Sockenstricken gelernt - auch diese wurden ebenfalls immer zu mehreren Paaren mitgeschickt.
Rundweg 2 Jahre später hat sie eine Frau kennengelernt, die bei einer Hilfsstelle in der Nachbarstadt arbeitet. Seitdem gehen die Spenden dorthin. Dieser bietet an zwei Tagen in der Woche einen offenen Treffpunkt für Wohnungslose, von Wohnungsverlust bedrohte Menschen sowie ehemalige Wohnungslose und/oder Menschen mit geringem Einkommen eine Zuflucht, in der sie verschiedene Möglichkeiten zur Hilfe in Anspruch nehmen können. Dazu zählen zum Beispiel Arztbesuche, Kleiderwäsche und Duschmöglichkeiten. Bei ihrem ersten Besuch dort, hat sie vorher 2 Kuchen gebacken. Von dem hohen Andrang dort war sie jedoch beim Betreten vollkommen geschockt - diese 2 Kuchen würden auf keinen Fall für alle Anwesenden reichen. Im Folge dessen hat sie dann beim nächsten Mal mehr gemacht. Bis zu 18 Kuchen, sowohl in Formen als auch noch 2 auf Blechen, hat sie dann seitdem pro Monat zu jeder Anlieferung gebacken, dazu Kleidung, Zahnbürsten, Zahnpasta, Duschartikel uvm. gesammelt und natürlich auch weiterhin täglich(!) Socken gestrickt. Seit einiger Zeit backt sie kurz vor der Anlieferung zusätzlich noch, ganz frisch, über 100 Waffeln und packt sie dann auch noch ab. Das Abpacken geschieht aktuell, coronabedingt, auch immer in mühevoller Kleinarbeit. Bedeutet: Der Kuchen kann nicht im Ganzen abgegeben werden, er muss erst noch in Scheiben geschnitten und dann in Frischhaltefolie verpackt werden.
All das macht sie mit ihren 75 Jahren Monat für Monat. Durch Athrose in den Füßen und durch Kräfteeinteilung nicht mehr alles an einem Tag, sondern sie verteilt sich das auf 3 bis 4 Tage. Dazu kommen noch die Einkäufe für die Backzutaten, Wolle, Hygieneartikel und natürlich auch die Energiekosten, die während des Backens entstehen. Mittlerweile belaufen sich die Kosten pro Monat auf ungefähr 130-140€. Trotz ihrer kleinen Rente lässt sie sich aber von dieser ganzen Arbeit nicht abbringen. Hauptgrund dafür sind wohl immer die fröhlich glänzenden Augen des Vereins, der diese ganzen Spenden dann immer in Empfang nehmen darf.
Dennoch wäre es natürlich schön, wenn sie bei den Kosten durch eure Hilfe Unterstützung erfahren könnte. Sie macht das immer so gerne und trägt sich schon Anfang des Jahres alle Termine dafür im Jahreskalender ein.
Ich persönlich würde mich sehr freuen, wenn für ihre Arbeit etwas zusammenkommen würde, das sie finanziell etwas entlasten würde. Ich habe mich dazu entschieden, die Aktion so lange weiterlaufen zu lassen, wie meine Mutter das noch so in diesem Rahmen schafft. Darüber werde ich dann rechtzeitig berichten und die Spendenaktion beenden.
Vielen Dank für's Lesen und für jede Spende, die eingehen sollte.
Liebe Grüße
David