VORWORT!

Assistenzhunde verhelfen Menschen mit Handicap zu einem mobileren und unabhängigeren Leben. Sie werden speziell auf die Bedürfnisse ihres Menschen ausgebildet und sind dadurch wertvolle Helfer im Alltag. Sie steigern nicht nur die Lebensqualität und vermitteln Sicherheit, sondern helfen auch bei der Integration in die Gesellschaft. In der Öffentlichkeit genießen sie einige Sonderrechte, so haben sie beispielsweise Zugang zu Supermärkten, Friseuren oder Ärzten. Die Kosten für einen Assistenzhund werden aktuell nicht von den Krankenkassen übernommen und müssen von den Betroffenen selbst getragen werden.

ÜBER UNS!

Mein Name ist Sabrina. Ich bin 41 Jahre alt und Mama von 4 Kindern im Alter von 22, 20, 15 und 10 Jahren. Im Oktober 2018 kam mein Neffe Noel zur Welt. Im Alter der 6.Lebenswoche entschied das Jugendamt, dass Noel nicht bei seinen leiblichen Eltern, die beide von einer geistigen Entwicklungsstörung betroffen sind, aufwachsen kann. Das Gericht entschied kurz darauf, dass die elterliche Sorge ruhr und Noel bei mir aufwachsen wird. Ich habe mittlerweile die Vormundschaft.

Anfangs war Noel unauffällig und noch heute sieht man es ihm nicht direkt an, aber das mit ca. einem Jahr kam alles Schlag auf Schlag. Er leidet unter einer extremen Weitsichtigkeit, weshalb er eine Brille trägt. Der Kinderarzt äußerte den Verdacht auf FASD. Wir wurden an das SPZ Heidelberg übergeben. Nach einer aufwendigen Gen-Diagnostik bestätigte sich nicht nur FASD. sondern auch eine starke geistige und körperliche Entwicklungsverzögerung, Kleinwuchs und das dup15q-Syndrom. Das EEG zeigte eine sich evtl. zu erwartende Epilepsie.

Noel hat immer wieder mit Affektanfällen zu kämpfen, die teils sogar in Ohnmacht landen. Lange hab ich es ohne Medis versucht auszukommen. Das ging natürlich irgendwann nicht mehr und ich musste ihn einstellen lassen. 

Noel reagiert sehr sensibel auf Tiere. Die Reittherapie tut ihm sehr gut. Man legte mir nahe, über die Anschaffung eines Assistenzhundes nachzudenken. Dieser könnte Noel ein wichtiger Gegenspieler in vielen Lebenslagen sein und die Chance besteht, das Medikament absetzen zu können. Die Anschaffung des Hundes ist nicht das Problem, aber die Ausbildung sehr teuer. Hier komme ich an meine Grenzen und bin ausnahmsweise um jede Hilfe dankbar, damit ich Noel weiterhin bestmöglich fordern und fördern kann.

Dies wäre dann auch unser einziger Wunsch für das kommende Jahr 2025