Liebe Mitmenschen,
vielen Dank, dass Ihr den Weg zu dieser Seite gefunden habt -
Mein Name ist Astrid, ich bin 49 und bereits zweifache "Single-Oma" und befinde mich in großer finanzieller Not.
Als Überlebende von psychischem Missbrauch über Jahrzehnte im wohlhabenden Elternhaus, bin ich 2006, mitten im Studium, Jobs, Haushalt und Alleinerziehen einer chronisch kranken Tochter, plötzlich mit Drehschwindelattacken zusammengebrochen.
Der Kindesvater aus Wolgograd/Russland, der zehn Jahre seine dementen Großeltern alleine pflegte (es gab keine Betreuungsmöglichkeit außer Haus), konnte nie Geld schicken, meine Eltern wollten mich strafen, da ich im Studium schwanger geworden war und witzelten nach meinen Anfällen, ob sie mir denn nun einen Rollator zum Geburtstag schicken sollten - als ich dann 2008 zwangsweise in ALG II gehen musste, da meine Tochter aufgrund ihrer Gesundheit sehr viel Aufmerksamkeit brauchte, sagten meine Eltern, mit sozialen Verlierern wollten sie nicht konfrontiert werden.
Seitdem kann ich nach vielen Stürzen nicht mehr ohne Begleitung aus dem Haus, nicht mehr regelmäßig arbeiten oder gar Hobbys nachgehen, ich bin auf HomeOffice-Tätigkeiten, denen ich auch nur dann nachgehen kann, wenn es mir einigermaßen gut geht, angewiesen. Dadurch habe ich kaum noch Sozialkontakte, sodass ich oft über Wochen alleine zuhause sitze, wenn keiner Zeit und oder Lust hat oder mal wieder ein Infekt mich über Wochen lahmlegt.
Da ich aufgrund weiterer Krankheiten nicht viele Stunden hintereinander tätig sein kann, bin ich auf einen höheren Verdienst angewiesen, um als Selbständige überleben zu können. Gute Projekte (ich arbeite als Lektorin, Übersetzerin, Journalistin, Autorin, Lehrkraft sowie SocialMediaManagerin) gibt es, aber eben unregelmäßig und seit längerem nie ausreichend, einen ganzen Monat abzudecken.
Dazu kommt, dass ich mittlerweile jeden Winter über Monate an Infektionskrankheiten der Atemwege leide und nicht für längere Zeit das Haus verlassen kann oder eben gar nicht, wie dieses Jahr, als wochenlanges Fieber dazu kam.
Nun bin ich in diesen Monat mit 0,- € Einkünften gestartet, es stehen kleinere und größere Projekte in Aussicht, wann sie aber beginnen und Geld bringen, ist ungewiss.
Ich möchte nicht zum Amt, denn damit würde ich nicht nur meinen Status bei der Künstlersozialkasse verlieren, ich kann und will arbeiten - und freue mich unter info@astridbecker.de über Angebote, ich spreche Deutsch, Englisch und Russisch auf muttersprachlichem Niveau und verfüge noch über Französisch- und Niederländischkenntnisse.
Bis diese Fähigkeiten Geld einbringen, wird es noch dauern, zur Überbrückung dieser Durststrecke bin ich auf Eure Hilfe angewiesen und hoffe in den kommenden acht Wochen auf neue Aufträge.
Ich danke Euch und freue mich über Nachrichten und SoulSupport,
Astrid
Zeichnung & Bild: Jesse Krauß, entnommen dem Comic "Entengeschichte"